Die HTS- Umweltaktivsten/innen in vorbildhafter Aktion

Studien belegen, dass es einen großen Unterschied macht, wenn sich eine Gemeinschaft um die Sauberkeit kümmert. Die Hemmschwelle, Müll einfach wegzuwerfen oder liegen zu lassen, wird viel größer und die Umwelt wird in Folge deutlich weniger vermüllt. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse wurde die Frühjahrsputzete von der Stadt Ettlingen und vielen weiteren Kommunen ins Leben gerufen. Das lokale Engagement soll verstärkt angeregt und gefördert werden. All diese Theorien und Fakten sind zwar sehr interessant, doch unsere Schüler/innen handeln hier instinktiv richtig. Die Viertklässler/innen der HTS gehören zu einer umweltbewussten Generation, die engagiert und tatenkräftig selbstverantwortlich aktiv wird. Bereits in der 3. Klasse forderten die Kinder nach der Entdeckung von Glasscherben und Müll auf dem Pausenhof Müllsäcke und Handschuhe ein. Leider kommt es in den Abendstunden immer wieder zur Beschmutzung auf unserem Schulgelände. Unsere Schüler/innen wünschen sich jedoch einen sauberen und sicheren Schulhof. In Gesprächen mit den Viertklässlern kam insbesondere der Schutz der jüngeren Schüler/innen zur Sprache. Sie wollen gerade die kleinen Erstklässler/innen vor Glasscherben und gefüllten Alkoholflaschen oder Dosen schützen. Somit kam die Aktion Frühjahrsputzete wie gerufen. Am Freitag, den 17.03.23 starteten die Viertklässler/innen ausgerüstet mit Handschuhen, Zangen, Eimern und Müllsäcken auf dem Schulhof. Bereits hier füllten wir mit Scherben und Plastik- sowie Papierverpackungen einen Müllsack. Anschließend ging es am Schwimmbad entlang weiter. Die Kinder entdeckten volle Alkoholflaschen, Feuerzeuge und Planen, die kaum noch in die Müllsäcke passten. Sie reinigten die kleine Streuobstwiese und zogen dann am Netto entlang Richtung Waldrand weiter. Was wir hinter den Glascontainern im Wald entdeckten versetzte alle in Schrecken-ein Müllberg im Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten. Da scheuten die fleißigen und mutigen Tierschützer keine Mühen. Sie kämpften sich durch Dornen und umgefallene Baumstämme, um den Lebensraum für die Tiere zu reinigen. Das Ergebnis der Waldaufräumaktion waren sechs volle Müllsäcke und ein Wäscheständer, der schon fast wieder eine Trophäe war. Auf dem Schulhof angekommen, ruhten sich unsere müden aber zufriedenen Umweltaktivisten/innen in der Sonne aus. Doch alle sind sich einig: Es hat sich gelohnt und wir sind jederzeit wieder dabei!

(Text/Fotos: Dorothea Zalewski)

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